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Finanzmarktkrise 2008 - „Der Scherbenhaufen einer verfehlten Wirtschaftspolitik“ (MC-Clubabend) |
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Der MC-Clubabend am 30.10.08 wird sicher allen, die in den
Plenarsaal der Wirtschaftskammer Salzburg gekommen waren, um den
ehemaligen Raiffeisen-Generaldirektor DDr. Manfred Holztrattner zu
hören, lange in Erinnerung bleiben. Der Autor des 2007 erschienenen
Buches "Macht ohne Moral" fesselte mit einem
leidenschaftlichen Vortrag - in dem er sich kein Blatt vor den Mund nahm
und die Dinge beim Namen nannte - gepaart mit detailliertem
Insiderwissen die zahlreich erschienenen Clubmitglieder des MC
Salzburg.
Windige Firmen, Spekulantentum, Leerverkäufe und Bankmanager, die sich schamlos bedienen und dabei in keinster Weise von der Politik gehindert werden, DDr. Holztrattner hat genau das beschrieben, was jetzt die Finanzkrise verursacht.
DDr.
Holztrattner (links) im Rahmen der Diskussion nach dem Vortrag. Wer ist schuld (Zusammenfassung Dr. Holztrattner sowie eigene
Ergänzungen) und Lösungsansätze: "Wir züchten hier das
nächste Monster heran. Geographischer Ausgangspunkt des aktuellen Desasters sind (wieder einmal) die USA, die Zeche zahlen jedoch fast alle Wirtschaftsräume. Waren die Konjunkturdaten schon zu Jahresbeginn äusserst gedämpft und nur geringes Wachstum prognostiziert, so wird nun nach Platzen der Immobilienblase in den USA für die nächsten Jahre eine Rezession vorausgesagt, nicht nur in den USA selbst sondern auch für den Euroraum. "Die letzten beiden Jahre
zeigen ein ungustiöses Spektakel. Wurden bis dato Schuldige bestraft? Nein, so gut wie nicht, im Gegenteil, viele Manager, die sich schamlos bereichert hatten, wurden noch mit Millionen (Euro oder Dollar) - einem sogenannten "Golden Handshake" - für ihre Machenschaften belohnt. Alles mit Wissen und Einverständnis der politisch Verantwortlichen, denn die wurden ja gemäss dem neoliberalen Denken nicht müde zu betonen, der Markt regle schon alles selbst und der Staat habe sich aus dem Wirtschaften herauszuhalten. Grosse Zustimmung seitens der Zuhörern in diesem Zusammenhang auch als DDr. Holztrattner dazu aufrief, die Ausbildung unserer Manager wieder hier in Österreich und Europa zu forcieren und diese nicht in die USA zu schicken, wo sie dann irgendeinen MBA oder ähnliches erwerben und ihnen dabei der gleiche neoliberale Unsinn eingebleut wird der jetzt zu diesem Desaster geführt hat. DDr. Holztrattner forderte dazu auf, gegen diese amoralische Politik aktiv zu werden, jeder solle in seinem Bereich für mehr Ethik und sozialer Wärme eintreten und die jeweils nächsthöhere Ebene zum Handeln auffordern. Ziel muss es sein, dass unsere Volksvertreter weg vom neoliberalen kapitalistischen Denken und Handeln zurück zu einer sozialen Marktwirtschaft finden und diese österreichischen Vorstellungen auch in Brüssel deponieren, dort eine ökosoziale Marktwirtschaft einfordern. Zur Zeit entpuppen sich allerdings die meisten österreichischen und europäischen Politiker als "Nick-Esel", die zu Allem "Ja und Amen" sagen was ein paar "Mächtige" ihnen vorgauckeln. "Gegen die Gesetze des
Marktes kann die Politik nichts ausrichten" "Wir müssen
zusammenarbeiten und den Kapitalismus der Zukunft bauen"
Massnahmenkatalog - Quelle: Folien DDr. Manfred Holztrattner
Buchtip: Manfred Holztrattner, 2007: Macht ohne Moral. Wirtschaft und Politik am Beginn des 3. Jahrtausends. LIT Verlag. Zu guter Letzt ein pointiertes Gedicht zu diesem Thema (Quelle: Internet, Anonymus, fälschlich Kurt Tucholsky zugeschrieben) Wenn die Börsenkurse
fallen, Keck verhökern diese
Knaben Leichter noch bei solchen
Taten Wenn in Folge Banken
krachen, Trifft's hingegen große
Banken, Soll man das System
gefährden? Dazu braucht der Staat
Kredite, Für die Zechen dieser
Frechen Und wenn Kurse wieder
steigen, Aber sollten sich die
Massen |
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Donnerstag, 03. März 2016 21:13:54 +0100
Autor/F.d.I.v.: Konsulent Univ.Lekt. Dr. Michael Alexander Populorum E-Mail: office@marktforschung.co.at Think Tank Creativ Research 1998 ff. Impressum/Copyright/Disclaimer Diese Website ist optimiert für Microsoft Internet Explorer |