Face to Face

Befragungen Teil 1: Persönliche Befragungen bzw. Face-to-face Interviews

Unter persönlichen Befragungen (auch „face-to-face“ Befragungen / Interviews genannt) sind Interviews zu verstehen, die durch eine Person, nämlich dem/r InterviewerIn geführt werden. Im Gegensatz bzw. zur schriftlichen / postalischen Befragung werden die Fragen (meist anhand eines Fragebogens) an die Zielpersonen (auch Probanden genannt) durch die Interviewer gestellt und auch durch diese protokolliert.
Hinsichtlich der Art und Weise der Datenerhebung lassen sich folgende Typologien bzw. Unterscheidungen bei den face-to-face Interviews treffen:

1. Nach dem Ort wo die Interviews durchgeführt werden: Interviews können in Summe an (fast) allen Örtlichkeiten im öffentlichen und privaten Raum durchgeführt werden. Also u.a.

  • im öffentlichen Raum (bspw. Strassen, Plätze, Parks…)
  • in Einkaufszentren, Bahnhöfen etc. (so bewilligt bzw. EKZ bzw. Bahnhof der Auftraggeber), am Point of Sale (POS-Befragungen)
  • im Rahmen von Veranstaltungen wie Messen, Konzerten, in Museen (Auftraggeber ist dann meist der Veranstalter)
  • Inhouse in der Wohnung bzw. Betriebsstätte des Probanden

2. Business to business (b2b) vs. Privatpersonen: Also bspw. eine Kundenbefragung für eine Firma, deren Kunden Unternehmen sind vs. Endkundenbefragung bzw. diverser Zielgruppen. Eine regelmässige Befragung der eigenen Kunden ist selbst für Klein- und Kleinstunternehmen unverzichtbar!


3. Bevölkerungsrepräsentative Befragungen vs. Befragung von ausgewählten Zielgruppen (bspw. ausgewählte Kunden oder SeniorInnen oder Gäste eines Hotels, Besucher einer Messe etc.)


4. Nach Art und Weise der Fragestellungen – quantitative vs. qualitative Erhebungen: Die Fragestellungen können einerseits anhand eines standardisierten Fragebogens erfolgen, wobei dabei weiters zwischen vorgegebenen Kategorien / Antwortmöglichkeiten („geschlossene Fragestellungen“ wie ja/nein, Skalen wie Schulnoten etc.) und „offenen Fragestellungen / Antwortmöglichkeiten“ unterschieden werden kann, andererseits anhand eines sogenannten „Interview-Leitfaden“ mit eher offenen Fragestellungen. Die Befragung mit einem standardisierten Fragebogens wird den sogenannten quantitativen Erhebungen zugeordnet, beim Einsatz eines Interview-Leitfadens spricht man im Regelfall von einem qualitativen Interview (>> siehe Expertengespräch)


5. Nach der Art und Weise der Protokollierung: Die Antworten der Probanden können mittels diverser Hilfsmittel protokolliert werden, nämlich u.a.

  • klassische Art mittels Papier und Bleistift (paper and pencil, PAPI), dh. InterviewerIn trägt die Antworten (meist einen Fragebogen) mittels Bleistift oder Kugelschreiber in einen Fragebogen ein. Die Ergebnisse werden dann im Anschluss an die Befragung zur Auswertung in einen Computer eingegeben („eingeklopft“), kontrolliert und dann ausgewertet
  • elektronische Datenerhebung (auch CAPI genannt, „Computer assisted personal interviews“) mittels Notebook, Handheld oder Stand-PC (bei fixem Interviewstandort). Die Daten werden also schon vor Ort eingegeben und dann kontrolliert und ausgewertet. Dem Vorteil der schnelleren Datenverfügbarkeit können aber auch negative Effekte – nicht nur hinsichtlich Anschaffungs- und Wartungskosten der Geräte) – gegenüberstehen.

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>> Siehe auch: Schwerpunkt-Thema
Kundenzufriedenheit / Kundenbefragungen

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