Weihnachtsmärkte

Märkte als Gegenstand der angewandten Marktforschung –
Qualitätssicherung Adventmarkt, Weihnachtsmarkt, Christkindlmarkt

Aktuelle Ausgangslage:

Märkte in der Vorweihnachtszeit – je nach Region oder Betreiber meist Weihnachtsmarkt, Adventmarkt oder Christkindlmarkt (Christkindlesmarkt) genannt – haben zum Einen eine jahrhundertalte Tradition, zum Anderen schiessen neue Märkte in den letzten Jahren sprichwörtlich „wie die Schwammerl“ aus dem städtischen wie ländlichen Boden.

Eine besonders lange Tradition haben die Märkte in ihren Hauptverbreitungsgebieten Österreich und Deutschland. So findet der oft als ältester Markt Deutschlands genannte Striezelmarkt in Dresden (urkundlich erwähnt 1434) im Jahr 2009 bereits zum 575. Male statt.

Traditioneller Salzburger Christkindlmarkt am Dom – als „Tandlmarkt“ bereits 1491 mehrfach erwähnt, als richtiger Vorweihnachtsmarkt „Nikolaimarkt“ bereits im 17. Jhd. durch Quellen belegt. Foto Dr. Populorum von 2003

Bekannte, traditionelle Märkte sind weiters u.a. in Deutschland der Nürnberger Christkindlesmarkt, in Österreich der Wiener Christkindlmarkt, in Frankreich die Märkte von Strassburg und Colmar sowie neuerdings Märkte in Südtirol (bspw. Bozen, Meran). Tradition habe vorweihnachtliche Märkte auch in der Schweiz.

Die Dauer der Märkte variiert von 1 Tag bis mehrere Wochen, sprich die ganze Adventzeit bzw. darüber hinaus.

Dienten die Märkte früher primär der lokalen/regionalen Bevölkerung als Einkaufs- und Kommunikationsplatz, so ist in den letzten Jahren eine zunehmende touristische Vereinnahmung des Themas Weihnachtsmarkt – Christkindlmarkt – Adventmarkt festzustellen. Adventmarkt-Packages oftmals in Kombination mit Stadtbesichtung, „folkloristischen Veranstaltungen“ oder auch Übernachtungen werden geschnürt, „Adventmarkt-Hopping“ ist angesagt.

Dies mag durchaus legitim und (kurzfristig) auch monetär erfolgversprechend sein, durch die kommerzielle „Auslutschung“ des Themas lassen sich jedoch für den wissenschaftlichen, neutralen Beobachter auch immer deutlicher negative Entwicklungen feststellen. Statt Stille und innerer Einkehr zeigt sich immer öfter zusätzlicher Stress, Lärm und Fress-/Sauf-/Kaufrausch in kitschigen Shoppingtempeln und Märkten.

Was heute noch als Geheimtip gilt ist morgen schon eine überlaufene Destination, nichts mehr mit vorweihnachtlicher Romantik und Besinnlichkeit, eher Massenansturm und Stress pur wie in einem Shopping Center, Stau bei An- und Abfahrt und Parkplatzsuche inklusive. So manch ein vorweihnachtlicher Markt ist von einem Jahrmarkt / Kirmes nicht mehr zu unterscheiden.

Auf jeden Fall induzieren diese Märkte (messbare) materielle wie immaterielle, positive aber tw. auch negative Effekte am jeweiligen Standort.

Eine begleitende, wissenschaftlich fundierte Marktforschung unter Einsatz verschiedener Erhebungs-Instrumente ist einer von mehreren Erfolgsfaktoren, um zunehmend unter Konkurrenzdruck geratene Märkte bzw. Kommunen nachhaltig erfolgreich zu gestalten.

Konsulent Univ.Lekt. Dr. Michael Populorum hat bereits im Jahr 1997 die erste wissenschaftlich fundierte Analyse im deutschsprachigen Raum in diesen Kontext am Beispiel des traditionsreichen Salzburger Christkindlmarktes am Dom durchgeführt.

Salzburger Christkindlmarkt am Domplatz, Dezember 2009 mit frischem Schnee

Dr. Michael Populorum erkannte bereits 1997 die steigende touristische und somit wirtschaftliche Bedeutung dieser Märkte und führte eine Besucherbefragung am Salzburger Christkindlmarkt durch.

Besucherbefragung = Qualitätssicherung

Für weitere Informationen mailen Sie uns bitte:

office@marktforschung.co.at


Weihnachtsmarkt Budapest am Vörösmarty tér 2004
Advent- und Weihnachtsschmuck am Salzburger Christkindlmarkt 2003
Grazer Weihnachtsmarkt am Hauptplatz vor dem Rathaus 2005
(Alle Fotos CR, Dr. Michael Populorum)
Salzburger Christkindlmarkt am Mirabellplatz 2009, im Vordergrund der städtische Christbaum 2009 (ob seiner Qualität „Staudn“ genannt)